3. Unterstützung der Lernenden

3.11. Gezielte Förderung – Lernende aus benachteiligten sozioökonomischen Verhältnissen

Schulischer Erfolg und das Risiko des frühzeitigen Schulabgangs hängen sehr stark von dem sozioökonomischen Hintergrund eines Lernenden ab. Die Auswirkungen des sozioökonomischen Status sind in allen Bildungs- und Ausbildungssystemen Europas klar erkennbar. Kinder aus schwachen sozioökonomischen Verhältnissen nehmen seltener an der frühkindlichen Bildung und Betreuung teil als Kinder aus weniger benachteiligten Gruppen. Der anfängliche Nachteil kann sich im Laufe der Schulzeit noch verschärfen, wenn die betroffenen Kinder keine zusätzliche Förderung erhalten, um ihre Bildungslücke zu schließen. Die gleiche Teilhabe an qualitativ hochwertiger frühkindlicher Bildung und Betreuung wird jedoch zu den wirksamsten Ansätzen für die Bekämpfung sozioökonomischer Ungleichheiten bei den Bildungserfolgen gezählt.

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Nordische Projekte zur Bekämpfung von Schulabbrüchen

Das Ziel des Berichts „Nordische Projekte zur Bekämpfung von Schulabbrüchen“ ist es, Initiativen für junge Menschen zu verbessern, neue Initiativen anzustoßen und bereichernde Kontakte zwischen Akteuren und Organisationen in der nordischen Region zu schaffen.
Bei der nordischen Internetressource über Schulabbrüche in der Sekundarstufe II handelt es sich um ein Projekt, das der Nordische Ministerrat in Auftrag gegeben hat und das zwischen 2012 und 2015 vom Nordischen Sozialhilfezentrum durchgeführt wurde. Mit dem Projekt sollten Beispiele bewährter Initiativen zusammengetragen werden, die das Ziel hatten, den Anteil der jungen Menschen in der nordischen Region zu erhöhen, die die Sekundarstufe II abschließen.
Auf dem Nordischen Internetportal wurden viele verschiedene erfolgreiche Projekte der nordischen Länder vorgestellt. Die Initiativen waren extern bewertet worden und zeigten positive Ergebnisse. Einige Maßnahmen wurden speziell wegen ihres innovativen Charakters oder wegen ihres Wertes als Inspirationsquelle ausgewählt.
Trotz bürokratischer und kultureller Unterschiede zwischen den nordischen Ländern ist die Situation in Bezug auf junge Menschen auffallend ähnlich, bei denen ein Schulabbruch droht. Manchmal sind die Unterschiede zwischen Gemeinden und Schulen größer als zwischen den Ländern. Anhand von Informationen über die erfolgreichen Initiativen in den nordischen Ländern können Anregungen und Mittel zur Verbesserung der Methoden gefunden werden, mit denen allen jungen Menschen zu einem Abschluss der Sekundarstufe II verholfen werden soll.
In dieser Veröffentlichung werden zehn Projekte beschreiben, die auf dem Nordischen Internetportal für bewährte Verfahren vorgestellt wurden. Einige dieser Projekte sind bereits abgeschlossen, während andere noch andauern. Einige Maßnahmen wurden in die reguläre Arbeit übernommen.

Bereiche: 1. Schulkonzept; 2. Lehrerinnen und Lehrer; 3. Unterstützung der Lernenden; 4. Einbeziehung der Eltern; 5. Beteiligung externer Akteure

Teilbereiche: 1.1. Schulkultur und -klima; 1.2. Schulplanung und -beobachtung; 1.3. Schulmanagement; 1.4. Zusammenarbeit in Bildungssystemen; 2.1. Fähigkeiten und Kompetenzen der Lehrkräfte; 2.2. Die Beziehung der Lehrer zu Schülern und Eltern; 2.3. Erstausbildung sowie Fort- und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer; 2.4. Wohlbefinden von Lehrern; 3.1. Wohlbefinden der Lernenden; 3.2. Die Teilnahme der Lernenden am Schulleben; 3.3. Berufsorientierung und -beratung; 3.4. Lehrplan und Lernpfade; 3.5. Lernen und Beurteilung; 3.6. Erweitertes und außerunterrichtliches Lernen; 3.7. Beobachtung und Begleitung gefährdeter Schüler; 3.8. Gezielte Förderung – Sprache; 3.9 Geflüchtete, Migranten/-innen und Roma; 3.10. Gezielte Förderung: Sonderpädagogischer Förderbedarf und Lernschwierigkeiten; 3.11. Gezielte Förderung – Lernende aus benachteiligten sozioökonomischen Verhältnissen; 4.1. Kommunikation und Information; 4.2. Beteiligung der Eltern an schulischen Entscheidungsprozessen; 4.3. Räume für Eltern und Einbeziehung in pädagogische Aktivitäten; 4.4. Lernen in der Familie; 5.1. Multidisziplinäre Teams; 5.2. Netzwerke der Interessenträger; 5.3. Partnerschaften: Arbeitgeber und Unternehmen; 5.4. Partnerschaften: Organisationen des Gemeinwesens und Zivilgesellschaft

Sprache: BG; CZ; DA; DE; EL; EN; ES; ET; FI; FR; HR; HU; IT; LT; LV; MT; NL; PL; PT; RO; SK; SL; SV

Land: Dänemark; Finnland; Island; Norwegen; Schweden

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