Stop Dropout!

Das umfassende Ziel dieses Projekts ist es, die Ausbildungsabbruchsraten von Lernenden zu senken. Hierzu werden den in der Beratung und Ausbildung tätigen Fachkräften Materialien und Instrumente an die Hand gegeben, um ihre eigenen Fähigkeiten bei der Arbeit mit Gruppen, bei der Entdeckung potenzieller Ausbildungsabbrecher und der Feststellung der besonderen Eigenarten von Gruppen Lernender zu entwickeln, auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Unterstützung zu geben und damit die Qualität der Berufsausbildungssysteme zu verbessern.
Das Projekt Stop Dropout legt den Schwerpunkt auf die Ermittlung, wer abbruchgefährdet ist, ihre/seine Bedürfnisse zu bewerten und flexible Unterstützung zu gewähren. Das Projekt besteht aus drei Instrumenten, die Berater und Sachbearbeiter in verschiedenen Schulstufen, Ausbildungszentren und anderen Einrichtungen nutzen können. Die Instrumente basieren auf einem ganzheitlichen Ansatz mit dem Schwerpunkt auf der Einzelperson und ihren zukünftigen Möglichkeiten.
Die drei Bestandteile sind:
• Der Risikodetektor, ein interaktives elektronisches Instrument, das für Berater entwickelt wurde, damit sie Einzelpersonen feststellen können, die Gefahr laufen, in der Schule zu versagen und diese abzubrechen. Die Technik wurde entwickelt, um die Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln, die im Lernumfeld als wichtig angesehen werden, und nicht nur das Risiko eines Schulabbruchs zu bewerten, sondern auch festzustellen, welche Art von Unterstützung für die unterschiedlichen Gruppen von Schülerinnen und Schülern am besten geeignet ist.
• Das Persönliche Profil, ein Interview-Schema für Berater, das entwickelt wurde, um gefährdete Einzelpersonen systematisch zu unterstützen, ihre Stärken und Schwächen und die Lernumgebung zu untersuchen, so dass sie ihre Bedürfnisse definieren können, um ihre Ausbildungsziele und ihre persönlichen Ziele besser zu erreichen.
• Das Flexible Präventions- und Unterstützungssystem hindert junge Menschen daran, die Schule abzubrechen und hilft denjenigen, die die Schule bereits abgebrochen haben. Es ist ein Rahmen für Berater und andere Fachkräfte, die mit jungen Lernenden arbeiten. Es basiert auf den individuellen Bedürfnissen und bietet innerhalb der verschiedenen Gemeinschaften angemessene Unterstützung. Die Zusammenarbeit basiert darauf, dass auf einer individuellen Basis gearbeitet und für jeden Betroffenen eine geeignete Lösung gefunden wird.
Stop Dropout! ist ein europäisches Projekt, mit dem frühe Schulabgänge reduziert werden sollen. Es ist ein EU-finanziertes Innovationstransferprojekt (Zeitraum 2009-2011) und baut auf den Ergebnissen des PPS-Projekts auf, das 2007 die Auszeichnung „Best Practice Guidance Award“ erhalten hat. Im Rahmen dieses Projekts werden die Analyse- und Beratungsinstrumente, die in Norwegen und Island bereits erfolgreich durchgeführt werden, nach Österreich, Deutschland, Slowenien und in die Tschechische Republik übertragen und dort an den nationalen Kontext angepasst.
- Art
- Praxis (direct evidence)
- Land
- Deutschland; Slowenien; Tschechische Republik; Österreich
- Sprache
- BG; CZ; DA; DE; EL; EN; ES; ET; FI; FR; HR; HU; IT; LT; LV; MT; NL; PL; PT; RO; SK; SL; SV
- Schulebene
- Sekundarstufe
- Interventionsebene
- Gezielt; Individuell
- Intensität der Intervention
- Laufend
- Finanzierungsquelle
- Europäische Finanzhilfen; Lokale Finanzierung; Nationalregierung
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